chimäre: 1. griech. sagenungeheuer (vorn löwe, in der mitte ziege, hinten drache) 2. pflanze mit genotyp. verschiedenen geweben, bedingt durch plastidenspaltung, mutationen, irreguläre mitose oder künstl. gewebeverschiebung durch pfropfung; synonym pfropfbastard (fremdwörter-lexikon)

ja. genau.
das ist also das erste album von kimera. zwar 'nur' eine ep (oder wie man sowas nennt, halt keine volle cd eben), aber die vier lieder überzeugen durch ihre rohe kraft und ausdrucksstärke (leiwandes coverdesign, übrigens).
ihr kreatives potenzial stellen die bandmitglieder schon mit dem ersten ton der ersten nummer unter beweis, denn was man unter anderem aus einem küchenmixer für geräusche zaubern kann, überrascht doch. doch nun genug der guten laune, kimera hält der welt einen spiegel vor und songs wie pathological fordern einen zum nach- und überdenken unseres wesens und wirkens heraus, institutionen wie die kirche müssen sich herber kritik in "believe" stellen. all die wut und der frust wird frei hinausgeschrien, trotzdem gleitet kimera aber nie in ein simples 'die ganze welt is oasch'-geseiere ab.
das ganze kommt wunderbar verpackt in einem hervorragenden sound. ist's metal, punk, crossover? es ist - scheissegal, weil einfach gut! harte gitarrenriffs wetteifern mit abwechselnd melodiösem gesang und rauhem geröhre um die gunst der ohrmuscheln. eigentlich ist das aber eh alles wurscht, die quintessenz aus meinen geistigen ergüssen lautet schlicht: bang on, ihr pfropfbastarde!
(zaphod beeblebrox)

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